Gehörschutz
Gehörschutz: Dein Schutzschild gegen Lärm am Arbeitsplatz
Trennschleifmaschinen, Presslufthammer, Bohrmaschinen, Turbinenlärm, Schweißgeräte – Geräusche sind Teil unseres Alltags. Doch die Grenze ist fließend, in der Geräusche zu Lärm und Lärmbelästigung werden. In vielen Berufen – wie im Hoch- und Tiefbau, in der Forstwirtschaft oder am Flughafen – ist Lärm nicht die Ausnahme, sondern die Regeln.
Gehörschutz auf Basis der Verordnung (EU) 2016/425 über persönliche Schutzausrüstung (PSA) muss daher ein unverzichtbarer Bestandteil Deines Equipments sein, um langfristige Hörschäden zu verhindern. Doch welche Arten von Gehörschutz gibt es? Welche Regeln und Normen gelten und wie wählst Du den optimalen Gehörschutz für Tätigkeiten in lauten Umgebungen aus?
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Warum ist Gehörschutz wichtig?
Lärm am Arbeitsplatz stellt eines der Hauptprobleme des Arbeits- und Gesundheitsschutzes dar, denn die Folgen sind gravierend, die durch zu laute oder dauerhafte Geräusche verursacht werden können.
Zudem ist Lärmschwerhörigkeit nicht heilbar und die Krankheit kann sich verschlimmern. Bereits ab einem Tages-Lärmexpositionspegel von 85 dB(A) besteht die Gefahr von Hörverlust. Die Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung als Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz legt daher fest, dass ab diesem Wert geeigneter Gehörschutz bereitgestellt und verwendet werden muss. Dein Arbeitgeber ist verpflichtet, dich über die Risiken aufzuklären und Dir für Deinen Job passenden Gehörschutz zur Verfügung zu stellen.
Normen und gesetzliche Vorgaben
Gehörschutz unterliegt strengen Vorgaben, um den notwendigen Schutz sicherzustellen.
Die wichtigste Regel ist die Norm DIN EN 352, die Anforderungen an Gehörschützer definiert. Diese Norm stellt sicher, dass der Gehörschutz eine ausreichende Schalldämmung bietet und in verschiedenen Arbeitsumgebungen zuverlässig funktioniert.
Darüber hinaus sind Arbeitgeber verpflichtet, den passenden Gehörschutz für ihre Mitarbeiter bereitzustellen, der den spezifischen Bedingungen des Arbeitsplatzes entspricht. Hierbei spielen Faktoren wie Lautstärke, Arbeitsdauer und Tragekomfort eine entscheidende Rolle.
Alle Gehörschützer sind nach DIN EN 352 zu kennzeichnen mit:
• Herstellername oder Handelsmarke und Modellbezeichnung
• EN-Nummer
• Nenngrößen-Angaben
• CE-Kennzeichnung
• Angaben zur Wiederverwendbarkeit
• Rechts-/Linkskennzeichnung, Hinweise zum Einsetzen
Wir bieten Dir in unserem ASX-Onlineshop eine umfassende Auswahl an verschiedenen Gehörschutzmodellen, die alle mit den umfangreichen Kennzeichnungen versehen sind.
Verschiedene Arten von Gehörschutz
Es gibt verschiedene Arten von Gehörschutz als Teil Deiner PSA, die sich in Bauweise und Anwendung unterscheiden und für die jeweils entsprechende Vorschriften gelten.
Allgemeine unterschieden wird nach:
1. Kapselgehörschützer: Diese umschließen das Ohr vollständig und bieten hohen Schutz. Varianten umfassen Kopf-, Nacken- und Universalbügel sowie Helmmontagen. Einige Modelle verfügen über pegelabhängige Schalldämmung oder Kommunikationseinrichtungen.
2. Gehörschutzstöpsel: Sie werden in den Gehörgang eingeführt und unterscheiden sich in:
◦ Einwegstöpsel: Zum einmaligen Gebrauch
◦ Mehrwegstöpsel: Wiederverwendbar, vorgeformt oder vor Gebrauch zu formende Stöpsel
◦ Bügelstöpsel: Stöpsel an einem Bügel, der unter dem Kinn oder im Nacken getragen wird
3. Otoplastiken: Individuell angepasste Gehörschützer, die exakt dem Gehörgang des Trägers entsprechen und hohen Tragekomfort bieten
Auswahl des richtigen Gehörschutzes
Bei der Auswahl des passenden Gehörschutzes solltest Du folgende Kriterien berücksichtigen:
• Lärmbelastung: Wähle einen Gehörschutz, der den Lärmpegel auf ein sicheres Niveau reduziert.
• Tragekomfort: Der Gehörschutz sollte auch bei längerer Tragedauer bequem sein.
• Arbeitsumgebung: Berücksichtige Faktoren wie Temperatur, Feuchtigkeit und Staubbelastung.
• Kommunikation: In Bereichen, in denen Kommunikation wichtig ist, können Gehörschützer mit pegelabhängiger Schalldämmung sinnvoll sein oder Kapselgehörschützer mit Kommunikationseinrichtungen.
Einsatzbereiche
Gehörschutz ist in vielen Branchen unerlässlich; dazu zählen:
• Bauindustrie: Schutz vor Lärm durch Maschinen und Werkzeuge
• Metallverarbeitung: Hohe Lärmpegel durch Schleifen, Schweißen und Stanzen
• Holzverarbeitung: Lärmintensive Arbeiten mit Sägen und Fräsen
• Flughafenbetrieb: Lärm durch Flugzeugtriebwerke und Bodenfahrzeuge
Richtige Pflege und Aufbewahrung
Damit Du Deinen wiederverwendbaren Gehörschutz lange nutzen kannst und er voll funktionsfähig bleibt, kommt es auf die richtige Reinigung und Aufbewahrung an. Die regelmäßige Pflege Deines Gehörschutzes ist entscheidend für seine Wirksamkeit und Langlebigkeit. Reinige wiederverwendbare Gehörschutzstöpsel und Kapselgehörschützer regelmäßig gemäß den Herstellerangaben.
Achte darauf, Einwegstöpsel nach einmaligem Gebrauch zu entsorgen und bei Bedarf Ersatzteile wie Polster auszutauschen. Zudem muss der Gehörschutz in sauberer und staubfreier Umgebung aufbewahrt werden.
Zubehör wie Dosen und Schachteln sind zur Lagerung hilfreich. Trotzdem müssen in angemessenen Zeiträumen Gehörschutzstöpsel getauscht werden und Gehörschützer sind in regelmäßigen Abständen zu überprüfen.
Gehörschutz für optimale Sicherheit
Ob Gehörschutzstöpsel oder Kapselgehörschutz – Gehörschutz ist ein unverzichtbarer Bestandteil der PSA, um Dein Gehör in lauten Umgebungen zu schützen. Bei ASX findest Du eine breite Auswahl an Gehörschutzlösungen und Zubehör, die auf unterschiedliche Arbeitsbedingungen und Bedürfnisse zugeschnitten sind. Setze auf hochwertigen Gehörschutz von Herstellern wie Uvex, 3M, Honeywell oder Moldex, der Komfort und Sicherheit kombiniert, und schütze Deine Ohren zuverlässig – jeden Tag!