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GORE-TEX

Das Material GORE-TEX® ist ein wasserdichtes, sehr atmungsaktives Gewebe das im Jahr 1969 von der Firma W. L. Gore & Associates entdeckt wurde. Das Material wurde 1976 eingeführt und war damals eines der ersten wind- und wasserdichten Textilien, die gleichzeitig atmungsaktiv waren. Das genaue Funktionsprinzip und die verwendeten Materialien sind ein gut gehütetes Firmengeheimnis, jedoch ist die Funktionsweise an sich relativ einfach zu erklären. Ein Kunststoffmaterial wird erhitzt und in die Länge gezogen. Hierdurch werden die Poren so weit verkleinert, dass sie 20.000-mal kleiner als Wassertropfen sind. So ist die Membran sehr dicht gegen flüssiges Wasser und Wind. Schweiß, der in Form von Wasserdampf abgegeben wird, ist klein genug, um durch die Poren nach außen zu gelangen. So ist die Atmungsaktivität gegeben, um Überhitzungen zu vermeiden. Das GORE-TEX®-Material wird meist in Laminatform auf Polyester oder Polyamid aufgetragen und so in den verschiedenen Produkten verbaut. Zu beachten ist allerdings, dass GORE-TEX® als Mehrschichtensystem ausgelegt ist. Um eine unproblematische Funktion zu gewährleisten müssen Unterbekleidungen getragen werden, welche die Membran unterstützen. Sie müssen den Schweiß weitertransportieren und dürfen ihn nicht aufsaugen. Aus diesem Grund sind Baumwollgewebe nicht zu empfehlen. In diesem Fall sollten Sie eher auf Kunstfasern oder Wolle zurückgreifen.


Ein weit verbreiteter Kritikpunkt der Membran ist, dass diese nur funktioniert, wenn es außen deutlich kälter und trockener ist, als in der Kleidung selbst, wenn also ein ausreichendes Dampfdruckgefälle besteht. Diese Gegebenheiten sind z.B. unter Rucksackgurten oder bei hoher Luftfeuchtigkeit/ -temperatur nicht gegeben.